Bundesweite Smart Home-Analyse: Diese Geräte nutzt Deutschland

Conrad Connect analysierte rund 190.000 Smart Home-Geräte in Deutschland. Dabei wurde klar: Leuchtmittel und Wetterstationen sind die beliebtesten Geräte in den Haushalten. Und: In Frankfurt am Main sind deutschlandweit am meisten Smart Home-Geräte registriert.

Intelligente Haushaltsgeräte können das Leben vereinfachen, Energie sparen und für mehr Sicherheit im Haus sorgen. Doch welche Smart Home-Geräte nutzen die Deutschen eigentlich? Dieser Frage ist Europas führende IoT-Projektplattform für herstellerübergreifende Smart Living-Projekte, Conrad Connect, auf den Grund gegangen und hat rund 190.000 in Deutschland registrierte Geräte ausgewertet. Das Ergebnis: In Deutschland setzen die Menschen vor allem auf intelligente Beleuchtung.

Demnach können rund 34 Prozent der analysierten Geräte der Kategorie Licht zugeordnet werden. Das ist der Höchstwert der Analyse. „Ein genauerer Blick in die Daten zeigt, dass die Nutzer unserer Plattform ihre smarten Lampen nicht nur als einfache Lichtquellen nutzen“, kommentiert Andreas Bös, Vice President von Conrad Connect und führt fort: „18 Prozent der Nutzer lassen sich beispielsweise auch per SMS, E-Mail oder über unser Dashboard benachrichtigen, sobald eine ihrer Lampen an- oder ausgeht. Ist eine Lichtquelle zum Beispiel mit einem Bewegungsmelder verbunden, könnte dadurch das unbefugte Betreten eines Geschäfts nach Ladenschluss erkannt werden. Zehn Prozent unser Nutzer haben ihre Leuchtmittel zudem mit ihren Wetterstationen verknüpft. Dies ermöglicht unter anderem die automatisierte farbliche Anpassung der Beleuchtung je nach Wetterlage draußen oder der Luftqualität in der Wohnung.“

Wetterstationen und Fernbedienungen sind bei deutschen Smart Home-Nutzern beliebt

Am zweithäufigsten haben die deutschen Conrad Connect-Nutzer Wetterstationen in ihren intelligenten Heimen (14,8 Prozent) registriert. Auch Fernbedienungen (14,2 Prozent) und Heizungen (11,2 Prozent) haben besonders viele deutsche Nutzer in ihren Conrad Connect-Projekten integriert.

Fernbedienungen können in diesem Zusammenhang Schalter und sogenannte Smart-Buttons sein, mit denen zum Beispiel alle Geräte beim Betreten oder Verlassen des Hauses ein- oder ausgeschaltet werden. Sie können aber auch zur Bestellung von Verbrauchsmaterialien eingesetzt werden. Mit intelligenten Heizkörpern können Smart Home-Besitzer das Zuhause oder Büro beispielsweise nur dann heizen, wenn dies auch wirklich nötig ist. Das kann zu einer Energieersparnis führen und somit das Klima und den Geldbeutel schonen.

Aber auch Sicherheit ist den Deutschen wichtig. So sind rund 11 Prozent der registrierten Geräte für den Schutz des Eigenheims zuständig. Dafür kommen vor allem Kameras und intelligente Alarmanlagen zum Einsatz. Auch vernetzte Steckdosen (5,8 Prozent) und Fitnesstracker (4,1 Prozent) werden von einigen Deutschen gern in das Smart Home-Netzwerk integriert.

Diese Städte sind die Smart Home Hochburgen

Die deutsche Smart Home-Hauptstadt ist nicht etwa Berlin, sondern Frankfurt. Hier waren zum Zeitpunkt der Analyse mehr als 25.000 smarte Geräte registriert. Dahinter folgen München (19.065 Geräte) und Hamburg (19.056 Geräte). In Berlin sind lediglich 12.268 intelligente Geräte registriert. Stuttgart landet mit deutlichem Abstand hinter der Bundeshauptstadt auf Platz fünf (4.116 Geräte).

Andreas Bös, Vice President von Conrad Connect, kommentiert die Analyse:

“Unsere Analyse zeigt, dass die deutschen Smart Home-Nutzer vor allem auf intelligente Leuchtmittel setzen. Diese machen einen Anteil von rund einem Drittel aller registrierten Geräte der betrachteten Nutzergruppe aus. Das lässt sich vor allem damit erklären, dass Leuchtmittel zu den ersten verfügbaren Smart Home-Geräten zählten, in der Regel nicht sehr kostspielig sind und Lampen allgemein die am häufigsten genutzten IOT Geräte im Privatbereich sind. Das verwundert nicht, denn Smart Lights sind leicht zu installieren und haben eine geringere Komplexität als komplette Smart Home Systeme.

Insgesamt stellen wir bei Conrad Connect fest, dass der Smart Home-Markt in Deutschland stark wächst. So wurden auf unserer Plattform bereits mehr als 500.000 Geräte von über 100 verschiedenen Herstellern registriert und täglich kommen rund 1.000 neue Geräte dazu.”

Conrad Connect-Nutzer verwenden oft Geräte mehrerer Hersteller

Die IoT-Plattform Conrad Connect ermöglicht über sogenannte Projekte die Verbindung von intelligenten Geräten mehrerer Hersteller. In diesen Projekten können die Nutzer Regeln definieren, auf deren Basis diese Geräte herstellerübergreifend miteinander kommunizieren und Abläufe automatisiert werden. Diese Funktion wird von einer überwiegenden Mehrheit der Conrad Connect-User genutzt. So sind in 63,6 Prozent aller Projekte die Geräte von mehreren Herstellern registriert.

Das ist die Analysegrundlage

Um herauszufinden, welche Smart Home-Geräte die Deutschen nutzen, hat Conrad Connect eine anonymisierte Stichprobe von 192.593, der insgesamt mehr als 500.000 registrierten Geräten der Plattform, analysiert. Dabei wurden lediglich Geräte berücksichtigt, die sich im Rahmen eines Projektes eindeutig einer Smart Home-Kategorie zuordnen lassen konnten. War es beispielsweise nicht klar erkenntlich, ob ein Bewegungsmelder der Sicherheit oder der Beleuchtung eines Raumes diente, wurde dieser in der Analyse nicht berücksichtigt.

Über Conrad Connect

Conrad Connect ist die führende IoT-Projektplattform für Smart Living. Sie ermöglicht es, intelligente Geräte, Apps und Services miteinander zu vernetzen, komplexe Abläufe durch übersichtliche Projekte zu automatisieren und diese per Knopfdruck mit der Community zu teilen. Das Ziel von Conrad Connect: Das Leben der Nutzer langfristig einfacher zu machen. Egal ob Fitness-Tracking oder heimisches Energiemanagement – über Conrad Connect lassen sich Dienste und Devices aus allen denkbaren Lebensbereichen einbinden und kausal verknüpfen.

Mit dem Service Marketplace schließt Conrad Connect darüber hinaus als erste Smart-Living-Plattform die Lücke zwischen intelligenten Produkten, die User in ihrem Alltag einsetzen, und realen Dienstleistungen. Für Nutzer ergibt sich daraus ein nie dagewesener Grad an Automatisierung. Konkret lassen sich so smarte Feuermelder, Sensoren, Thermostate oder Schließanlagen beispielsweise mit einem Versicherungs-Service kombinieren. Conrad Connect unterstützt die Produkte zahlreicher Marken, die herstellerunabhängig über die Plattform miteinander verbunden werden können. Dazu zählen u. a. Homematic IP, Philips, Fitbit, Amazon Echo, Sonos und Google Home.

Die Conrad Connect GmbH wurde 2016 gegründet und sitzt in Berlin. Sie ist ein Spin-off der Conrad Electronic SE

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